Die IGS Mühlenberg hat ein Schulprogramm
Im Großen Saal der IGS Mühlenberg wurde am Mittwoch, 29. September 2004, das neue Schulprogramm der Öffentlichkeit präsentiert. Gegen 14.00 Uhr begrüßte der Schulleiter der IGS, Georg Willmer, alle anwesenden Gäste, Kollegen, interessierte Eltern und Schüler.
Er freute sich besonders, gerade im Jahr des 30-jährigen Bestehens der Gesamtschule, das Schulprogramm vorstellen zu können.
Georg Willmer: Wir wollen damit unsere Maßstäbe zeigen, an denen wir uns auch messen lassen wollen. Ich wünsche dem Schulprogramm allen erdenklichen Erfolg!
Georg Willmer im Vorwort des Schulprogrammes
Danach sprach Prof. Dr. Herbert Gudjons von der Universität Hamburg in einem kurzweiligen Vortrag Da lernt man wenigstens was! über die Merkmale effektiven Unterrichts. Aufgeteilt in sieben Punkte, von klarer Strukturierung des Unterrichts, Effektivem Umgang mit der Lernzeit über Methodenvielfalt bis sinnhaftem Üben und Feedback, reichten die nützlichen Denkanregungen, so Gudjons. Er endete mit der Warnung: Ab morgen mach' ich das so, wie Gudjons gesagt hat. Machen Sie das bloß nicht!
Nach einem musikalischen Intermezzo des Eltern-Schüler-Chores der IGS Mühlenberg "do re mü fragte Gerhard Regenthal von der Corporated Identity Academy (CIA): Was ist ein gutes Schulprogramm?
Regenthal unterstützte zwei Jahre lang die sogenannte Steuerungsgruppe in der Entwicklung eines Leitbildes.
G. Regenthal: Jetzt, nachdem das fertige Programm vorliegt, kommt der Prozess der weiteren Umsetzung, damit es nicht Schall und Rauch bleibt. Danke, dass ich dabei sein kann und dies ist ein gutes Schulprogramm!
Elisabeth Lindenberg im Vorwort des Schulprogrammes
Elisabeth Lindenberg, Leiterin der Steuerungsgruppe, stellte dann die vorangegangene Entwicklung von 1997 - schulinterne Lehrerfortbildung mit einer Bestandsaufnahme, über zwei Fragebogen-Aktionen (Dezember 1997 und 2002), ein Gailhofseminar (1999) und eine Studie zur Qualitätsentwicklung (2001) zum heute vorliegenden Programm dar.
Zum Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung diskutierten Bärbel Husmann, Dozentin der ev. Landeskirche, Olaf Brandes, Geschäftsführer der Stiftung Niedersachsenmetall, Bernd Ritter, Leitender Regierungsschuldirektor bei der Bezirksregierung Hannover, und Gerhard Regenthal, CIA, unter der Moderation von Dr. Hans-Jürgen Müller, Didaktischer Leiter der Steuerungsgruppe, über die Frage: (Wozu) brauchen Schulen ein Schulprogramm?
Olaf Brandes, Bärbel Husmann, Dr. Hans-Jürgen Müller, Bernd Ritter und Gerhard Regenthal (v.l.)
B. Husmann: Ein Schulprogramm beinhaltet Reflexion über das eigene Tun. Wo will ich hin, was habe ich bisher schon erreicht?
O. Brandes: Wohin will eine Schule? Die Ziele müssen gebündelt werden, das schafft ein Schulprogramm bzw. Leitbild.
B. Ritter: Ein Schulprogramm müsste selbstverständlich sein für jede Schule.
Zum Ende der Podiumsdiskussion wünschte Gerhard Regenthal viel Mut und Geschick bei der Umsetzung des Schulprogramms.
G. Regenthal: Seien Sie Stolz auf dieses Programm, setzen Sie es um und lassen Sie sich nicht klein kriegen. Viele werden neidisch schauen!