Barbara Frank, CDU

29. Juli 2006

Barbara Frank
Ratsfrau der Landeshauptstadt Hannover
CDU-Fraktion

CDU veranstaltet Diskussionsforum über die Zukunft der Schulen Hannovers

Ein klares Friedensangebot an die Integrierten Gesamtschulen unterbreitete Dirk Toepffer, CDU-Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters, im Rahmen eines Diskussionsforums zur "Zukunft der Schulen Hannovers". Nachdem er eingangs die elementare Bedeutung einer fundierten Schulbildung für Kinder und Jugendliche deutlich gemacht hatte, betonte er, persönlich zwar ein Anhänger des dreigliedrigen Schulsystems zu sein, jedoch keinerlei Probleme mit Gesamtschulen zu haben, obwohl ihm durchaus bewusst sei, dass es in der CDU zu dieser Frage auch abweichende Meinungen gebe. Bildungspolitik müsse endlich von ideologischem Ballast befreit werden.

Zu Beginn der Veranstaltung konnte CDU-Fraktionsvorsitzender Rainer Lensing eine - im Hinblick auf die hochsommerlichen Temperaturen - überraschen große Anzahl von Zuhörern willkommen heißen. Sein besonderer Gruß galt den Gesprächsteilnehmern auf dem Podium: Dagmar Duprée (Referat Bürokratieabbau im Nieders. Wirtschaftsministerium), Richard Lochte (Vorsitzender des Stadtelternrats Hannover), Bernd Steinkamp (Leiter der IGS Roderbruch) sowie Dirk Toepffer. Die Moderation lag bei der schulpolitischen Sprecherin der Fraktion, Ratsfrau Barbara Frank.

Auch dem Reizthema "Hauptschule = Restschule" wich Toepffer nicht aus. Er kündigte für den Fall seiner Wahl zum Oberbürgermeister an, für die Verwaltung jedes Jahr Auszubildende aus allen Schulsystemen einzustellen. Außerdem forderte er ausreichende Verfügungsmittel für alle Schulen. Unter Hinweis auf den inzwischen aufgelaufenen Sanierungsstau von 250 Mio. Euro machte er seine Absicht deutlich, das städtische Tochterunternehmen Union Boden GmbH zu veräußern, um mit den zu erzielenden 20 - 40 Mio. € Spielraum für Investitionen an Schulen zu gewinnen.

Anders als Richard Lochte hielt er die Auflösung von Außenstellen für durchaus für eilbedürftig. Die anstehenden Investitionsentscheidungen bedürften einer verlässlichen Planungsgrundlage.