IG Mühlenberg

25. Juni 2007

IG Mühlenberg: Mühlenberg muss seine Kirche behalten

Mit großer Bestürzung hat die Interessengemeinschaft Mühlenberg e.V. von Plänen stadtkirchlicher Gremien erfahren, in denen die Aufgabe des Mühlenberger Kirchencentrums vorgesehen ist. "Ein solches Vorhaben können wir nicht nachvollziehen", so Walter Fuchs, Vorsitzender der IG Mühlenberg. "Die evangelisch-lutherische Bonhoeffer-Kirchengemeinde ist unverzichtbar für unseren Stadtteil, denn sie prägt die Stadtteilkultur entscheidend mit und nimmt wichtige soziale Aufgaben wahr. Diese Funktionen können aber nur dann nachdrücklich wahrgenommen werden, wenn die Kirche vor Ort und so mit der Bevölkerung in Kontakt bleibt."

Der Rückzug einer Gemeinde wird aus Sicht der IG Mühlenberg dazu führen, dass die Existenz des gesamten ökumenischen Kirchencentrums stark gefährdet ist. Denn eine Weiterführung allein durch die katholische St. Maximilian-Kolbe-Gemeinde ist - allein schon aus finanziellen Gründen - fraglich. Walter Fuchs: "Es ist völlig unverständlich, wie man beim Evangelischen Kirchentag in Köln sich für ein stärkeres Miteinander der Konfessionen aussprechen kann, gleichzeitig aber bereit ist, das einizige ökumenische Kirchencentrum weit und breit zu schließen."

Ein Leerstand des Gebäudes wäre für den Mühlenberger Markt und letztlich für den ganzen Stadtteil fatal. "Das Kirchencentrum mit seinem Expo-Turm prägt den Stadtteil. Was macht denn das für einen Eindruck, wenn das erste Bild, was Besucher, die mit der Stadtbahn zu uns kommen, mitnehmen, ein leerstehendes Gebäude ist", so Fuchs.

Die Interessengemeinschaft Mühlenberg ruft daher die kirchlichen Gremien auf, ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken. Fuchs: "Wir laden die Beteiligten herzlich dazu ein, sich selbst vor Ort ein Bild zu machen! Dann werden Sie erkennen, dass es keine vernünftigen Gründe dafür gibt, die Mühlenberger Bonhoeffer-Gemeinde zu schließen".

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