Planetenweg Mühlenberg-Hannover: Beteiligungssymposium vom 18. Oktober 2007
Liebe Teilnehmer des Beteiligungssymposiums,
am 18. Oktober 2007 führte die Arbeitsgemeinschaft „Neue Wege Gehen” mit Ihnen ein Ideensymposium durch. Sie begaben sich mit 40 anderen Interessierten auf eine interplanetarische Ideenreise. In einer offenen und kreativen Atmosphäre stellten Sie uns drei Stunden lang ihre Gedanken zur Ausgestaltung der Planetenstationen zur Verfügung.
Sie schrieben und malten Ihre Ideen zu den Planetenkegeln auf unsere extra dafür eingedeckten Tischdecken. Fiktion und Wirklichkeit durften sich mischen, wichtig war es in Austausch miteinander zu kommen und Verbindungen und Zusammenhänge zwischen den einzelnen Ideen herzustellen. Sie sollten von Anfang an das Gefühl haben: hier fühle ich mich wohl, trete gern mit anderen in Austausch und meine Gestaltungswünsche zu den Planetenstationen finden Gehör. Ihre Teilnahme, die anregende Arbeitsatmosphäre und die gewählten Kreativmethoden führten zu fantastischen Ergebnissen.
In einer ersten Auswertung wurde deutlich, Sie möchten nicht mit „bloßen” Informationstafeln konfrontiert werden, sondern den Planetenweg entdecken, erfahren und erleben. Optische, akustische und haptische Informationen sollen die Planetenkegel schmücken. Die Planetenkegel sollen Kurbeln und Knöpfe aufweisen. Die Oberflächen sollen je nach Eigenart der Planeten heiß, kalt, blau, rot, kraterlandschaftlich, glänzend, rauchend, transparent, beleuchtet oder bepflanzt gestaltet werden. Sie machten sich Gedanken darüber wie sich eigentlich ein Planet anfühlt oder wie lange Sie mit dem Auto brauchen würden für die Fahrt zum Jupiter. Sie sind der Ansicht, der Planetenweg soll große wie kleine Entdecker ebenso begeistern wie Sehbehinderte und Anderssprachige...
Mit Ihrer Teilnahme am Beteiligungssymposium haben Sie zu einer identifikationsstiftenden Veranstaltung und zum Gelingen des Planetenweges Mühlenberg – Hannover beigetragen. Die Designagentur John Form nimmt Ihre wertvollen Ideen dankbar in die weitere Gestaltung zu dem Planetenlehrpfad auf. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch der Designagentur John Form, die sich auf das „Experiment” Bürgerbeteiligung im gestalterischen Dialog eingelassen hat.
Das Besondere, wie es Fritz Seeberg (Geschäftsführer FBZ Weiße Rose) ausgedrückt hat, war sicherlich auch, Ihre Meinung für den künstlerischen Prozess im Vorfeld einzuholen und Sie nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen. Recht herzlichen Dank an Sie, für Ihr kreatives Einlassen und Ihre vielen guten Ideen.
Mit bestem Dank
Ihre Gabriela Staade
i.A. Arbeitsgemeinschaft „Neue Wege Gehen”
Koordinatorin der Beteiligungsbausteine
Ausführlichere Informationen zu den Ergebnissen des Beteiligungssymposiums und wie es weitergeht, auch mit den Beteiligungsbausteinen an Schulen und Kindertageseinrichtungen sind bei der Arbeitsgemeinschaft „Neue Wege Gehen”, c/o Edda Rabe, Quartiermanagement Mühlenberg, Mühlenberger Markt 1, 30457 Hannover, Tel. 0511 – 262 02 30 oder per Email: edda.rabe@gbh-hannover.de erhältlich.
Auswertung Beteiligungssymposium 18. Oktober 2007
Fahrplan
18. Oktober 2007
„Planetenweg Mühlenberg - Hannover Beteiligungssymposium”
Folgen Sie uns auf eine große interplanetarische Reise!
Referenten
Designagentur John Form, Jens Hage, Esther Gollor
Quartiermanagerin Mühlenberg, Edda Rabe
Moderation
Gabriela Staade, Kulturpädagogin
16.00 Begrüßung der TeilnehmerInnen Moderation
16.10 Einführende Worte der Quartiersmanagerin zum Gesamtprojekt Planetenweg Mühlenberg/Hannover
16.20 Einführende Worte der Designagentur John Form (Jens Hage) zum Wettbewerb/zu den Planetenkegeln
16.40 Bildung von Arbeitsgruppen (world cafe Methode)
17.30 Pause
17.45 Ergebnisse zusammentragen / gewichten...
18.30 Organisatorisches: Wie und wann werden die Ergebnisse mitgeteilt? Wie geht es weiter?
18.45 Ausklang
19.00 Ende des Symposiums
Herzlich Willkommen im World Cafè auf dem Beteiligungssymposium Planetenweg Mühlenberg - Hannover. Stellen Sie Ihre Gedanken und Ideen zur Verfügung. Fiktion und Wirklichkeit dürfen sich mischen. Stellen Sie Verbindungen und Zusammenhänge her. Schreiben und malen Sie auf die Tischdecken zu den drei Themen: Wahrnehmung, Ästhetik, Information.
Haben Sie viel Freude dabei.
Ergebnisse von den Tischdecken
(zusammengefasst von dem Gastgeber durch Punktung der Teilnehmer)
Wahrnehmung
Wie ist die Wirkung der Planetenkegel auf mich?
Oberflächen der Kegel gestalten:
- Schild mit Informationen
- Die Oberflächen haptisch gestalten
- Sonne: beleuchten, Photovoltaik
- Merkur: Kraterlandschaft
- Venus: Weiß mit Blick auf verborgene Oberfläche
- Erde: Bepflanzen, Wasserfall
- Mars: Sand, Rost
- Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun: glatt lackiert, hochglänzend, so dass sich darauf der Himmel spiegelt
- Pluto: dunkel, Eis (Kälte)
Was stand noch auf den Tischdecken zum Thema Wahrnehmung?
- Oberfläche sollte zu Beschaffenheit des Planeten hinführen/ 1 Punkt
- Oberfläche der jetzigen Planeten ist auf der Oberfläche des Kegels abzubilden/ 1 Punkt
- Treppchen für Kinder (evtl. integriert in die Kegel)/ 2 Punkte
- Evtl. Vergrößerungsglas vor dem Planetenmodell, damit man Details erkennt./ 1 Punkt
- Optische, akustische, haptische Infos
- Planetenspitze mit Planeten in Transparent/ Acryl
- Gasplanet
- Kegel h= 1,80 etwas hoch wg. Augenhöhe
- Sonne – Bronze/ Messing, Glasprismen, strahlenförmig/ 4 Punkte
- Merkur – glänzendes Metall/ 4 Punkte
- Venus – glänzend/ 4 Punkte
- Erde – blau/ 4 Punkte
- Mars – rot/ 4 Punkte
- Jupiter/ Neptun/ Saturn/ Uranus – gasförmig, hell bzw. Wie im Fernrohr zu sehen/ 4 Punkte
- Pluto – blau, schwarz/ 4 Punkte
- Kinder können den Planeten nicht sehen (zu hoch)/ 4 Punkte
- Erster Blick gibt Auskunft über Planet – wichtig
- Oberfläche abbilden
- Bilder im gleichen Maßstab der Planeten auf jeden Kegel/ 3 Punkte/ Skizze
- Für Kinder kletterbar machen/ zum Berühren machen/ 4 Punkte
- Karte mit Position der Planeten in Hannover/ 5 Punkte
- Umweltproblematik der Erde mit aufnehmen
- Einen Referenzschwerpunkt für alle Kegel
- Durchbrochene Kegelarchitektur/ Skizze
- Kegel zentral platzieren
- Durchbrochene Kegel, mit Planeten „im Herzen”/ Skizze
- Jupiter – großer roter Fleck
- Als Globus dargestellt – Satelliten Fotos/ 1 Punkt
- „Meßlatte” – für alle wiederkehrend auf allen Kegeln Größe der Planeten/Sonne/ 5 Punkte
- Sonne – warm, Solarzellen, Energie hell/ leuchten/ 6 Punkte
- Pluto kalt und dunkel/ 1 Punkt
Ästhetik
Was sind meine Assoziationen zu den Planetenkegeln?
- Planetenoberfläche auf Kegel projizieren
- Größenverhältnisse auf 1 Kegel durch Ringe verdeutlichen
- Beleuchtung durch Betätigung von Kurbeln
- Kegel aus Glas (Planeten schweben)
- Geneigte Kegel (mit Schatten) Richtung Sonne
- Magnetfeld durch Dynamo erzeugen (Bewegung)
- Knöpfe zur Betätigung der Beleuchtung/ Bewegung
- Raucherzeugung durch Kurbeln o.ä. für Gasplaneten
- Beleuchtung durch Solarzellen (Energie der Sonne durchgehend)
- Planeten wie im Teleskop zu sehen
- Roter Faden zwischen Planeten
- Nachhaltige Ästhetik
- Innenraum der Kegel für Strahler nutzen
Was stand noch auf den Tischdecken zum Thema Wahrnehmung?
- Erde durch Drehbewegung (Dynamo) betreiben/ 9 Punkte/ Skizze
- Sternenrauten/ 1 Punkt/ Skizze
- Planeten weit weg, wenig im Bewusstsein
- Alle Planeten sind verschieden, somit alle Kegel, z.B. Oberflächen/ Sonne – heiß, Erde – blau, grün/ 5 Punkte
- Bezug des Planeten zum Standort, z.B. Material, Farbe
- Klingende Elemente, Vertonung z.B. nach Holst/ 10 Punkte
- Am Saturn müssen die Ringe dran sein/ 5 Punkte
- Oberfläche auf Kegel projizieren (ggf. wechselnd) / 2 Punkte
- Größenverhältnisse am Kegel durch Ringe verdeutlichen/ 2 Punkte
- Gasplaneten durch Raucherzeugung /Pedalbewegung/ 3 Punkte
- Glaskegel – besonders für Gasplaneten/ 2 Punkte
- Knöpfe zur Betätigung – Beleuchtung, Bewegung durch Betätigung – Kurbeln (siehe Grupenstraße) Beleuchtung/ Solarzellen – Fahrraddynamo/ 11 Punkte
- Funktionalität, Geld/ Kosten
- Sonne – Messing Bronze Glasprismen, Strahlenkranz/ Glas – Solarzellen – Photo-Volteile
- Planeten – wie im Teleskop zu sehen/ 1 Punkt
- Pluto – schwarz-weiß (Eis) / 3 Punkte
- Roter Faden zu den einzelnen Standorten (Pyramiden)/ 10 Punkte
- Wie soll der Weg um den Maschsee / wie herum funktionieren? 3 Punkte
- Prismen zur Erzeugung von Spektralfarben einbauen/ 1 Punkt
- Nachhaltige Ästhetik/ 3 Punkte
- Farben: Erde – blau, Mars – rötlich, Saturn – gelb/ bläulich, andere
- Glas auf dem Kegel/ Magnetisch schwebende Kugel/ Magnetfeld durch Dynamo erzeugen/ Skizze/ 7 Punkte
- Liegende Kegel, geneigte Kegel – Richtung Sonne mit Schattenrichtung/ 6 Punkte
Information (Text)
Es ist wichtig etwas über die Größenordnungen, die Zeit und die Entfernungen zu unseren Planeten zu erfahren, aber in welcher Form und welche Information?
Würde die Sonne in einen großen Eimer passen, dann hätten alle Planeten zusammen mit ihren Monden bequem in einem Kaffeelöffelchen Platz!
- GPS – gestützte Wegweiser/ Geocashing
- Für Kinder, Sehbehinderte lesbar machen
- Fremdsprachen
- Information: Wie „fühlt” sich der Planet an? (Temperatur, Oberfläche,
- Geräusche, Gerüche)
- Roter Faden zum nächsten Planeten (LED-Band)
- Erklärungen über Namensgebung, Entdeckung
- Internetadresse
- Broschüre zum Planetenweg
Was stand noch auf den Tischdecken zum Thema Wahrnehmung?
- Im Bettsockel Kletterlöcher einlassen, Planetenspitze als Plexiglas/ Beleuchtung von innen, Planeten sollen darin schweben/ Skizze
- Entwicklungsgeschichte der Erde
- Mikroorganismus Saurier – Mensch
- Ptolemäus – geozentrisch, Kopernikus – heliozentrisch
- Wie lange brauche ich mit dem Auto bis zum Jupiter?
- Auf Kegeloberfläche: 1. Information über Ausgangspunkt „weiße Rose” – erhält man Wegskizze, 2. www.planetenweg-Hannover.de - hierin alle Informationen über Planetenweg, Infos über die Planeten konkret, aktuelle Infos, z.B. Venus ist am Himmel, 3. Audio-Guide über Telefon/ Handy, z.B. 0=Sonne, 1=Merkur, usw. 4. Bezeichnung in den Weltsprachen – durch umlaufendes Band
- Es gibt 3 Zwergplaneten
- Signs should aslo be in english./ 2 Punkte
- Infos um den Kegel in Bildersprache für kids, Blindenschrift mit Summer, Laufband – Schriftform
- Wie fühlt, sieht ein Gasplanet aus?
- Metallring auf dem Boden mit Informationen/ Skizze
- Türen, Schubladen, Gucklöcher für Informationen/ 3 Punkte/ Skizze
- Information durch davor stehendes Fernrohr erkennbar/ 3 Punkte/ Skizze
- Planeten erfahrbar machen
- Wie oft feierst du Geburtstag bis der Planet 1 x um die Sonne kommt? / 1 Punkt
- Handy Download von Informationen/ 1 Punkt
- Flachbildschirm einbauen/ 2 Punkte
- Geocaching/ GPS-gestützte Informationen/ 6 Punkte
- Wie „fühlt” sich der Planet an? Temperatur, Geruch – Jupiter stinkt!, Geräusche, Tageslänge, wie schwer ist man dort? Kann man stehen? Wie lange braucht Licht von Planet zur Erde?/ 6 Punkte
- Schilder anbringen zum Lesen auch für Kinder/ 6 Punkte
- Woher kommt der Planetenname? / 3 Punkte
- www-Adresse sehr einfach, da man sich diese merken muss/ 1 Punkt
- Es soll ein leaflet (Broschüre) geben über alle wichtigen Themen.
- Saturn – raue „gefährliche” Oberfläche – wg. Astroidengürtel
- Kegel mit Löchern zum hineingreifen – tastende Erfahrung/ 3 Punkte
- Hinweis – wie der Weg weiter geht/ 1 Punkt
- Wissenschaftliche Informationen sollten sich in der Planetenstruktur wiederfinden
- Auf ein Gasplanet kann man nicht landen!
- Schaumstoffplanet – „Hülle” / 1 Punkt
- Wie kann man die Objekte vor Vandalismus schützen?/ 3 Punkte
- Nicht jeder hat einen Computer/ 3 Punkte
- Infos für Erwachsenen, für Kinder und Blinde um den Betonsockel/ Skizze
- Schattenbild der Sonne am 21.06.07
- Sonne – Schattenwurf am 21.06. an bestimmter Stelle (besonders gestaltet)/ 1 Punkt
- Infos: „technische Infos”, Weg zum nächsten Planeten, Gedichte, Richtung,
- epische Hinweise, Verbindung mit LED-Band mit gelb/ orange, Laserstrahl, Hinweis auf Götter/ 7 Punkte
- Planeten „verhüllen” wegen der „Wolken” - Gase